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Hier findest Du alle legalen Offroad-Strecken in Schweden – übersichtlich aufgelistet, mit praktischen Filtern und Kartenansicht.

Beginn dieses Tracks ist der Weiler Silvergruvan, neun Kilometer nördlich von Hällefors (an der Straße Nr. 63 gelegen). Auf seiner Länge von 37 Kilometern folgt er mehr oder weniger eng dem Lauf des Flusses Svartälven. Fahrbahnbeschaffenheit ordentlich, mittelgrober Schotter, keine tückischen Stellen. Auf ihrem Weg streut die Piste überraschend viele Kurven ein, was den Fahrspaß deutlich erhöht.&nbsp;Zunächst passiert sie die Seen Orlingen und Flaxen, kommt am Borrsjön, am Älvsjön und am Södra Laggen vorbei und endet kurz vor der Ortschaft Tyfors an der Straße Nr. 245. Das Salz in der Suppe sind die Staumauern, die es zu befahren gilt.

Leicht

Mittelschweden

Schweden Am Svartälven

Am Svartälven

Ihr wollt euch mal so richtig den Schotter geben? Bis man keine kleinen Steinchen mehr sehen kann? Bis man sich auf ein kurzes Stück Asphalt freut wie ein Kind auf Weihnachten? Dann müsst ihr euch, liebe Leser, auf den Björnvägen einklinken. Ein Björn ist auf Schwedisch ein Bär, womit zum Charakter dieser Piste alles gesagt ist – sie führt durch Schwedens Bärengebiet. Nur in einigen wenigen Ortsdurchfahrten asphaltiert, erfüllt diese Strecke auch den verwöhntesten Schotterspezialisten mit Genugtuung. Optisches Highlight ist kurz vor dem Ende der Wasserfall Hällingsåfallet mit einer Höhe von 43 Metern. Vom Parkplatz gelangt man auf einer kurzen Wanderung (ca. 2 km) durch eine 800 Meter lange Schlucht zum Wasserfall mit seiner spektakulären Brücke. Die hohe Luftfeuchtigkeit schuf hier eine Pflanzenwelt, die in Schweden einzigartig ist.

Offroad Teaser

Björnvägen

Im Norden von Värmland nahe der Gemeinde Sysslebäck, an der Grenze zu Dalarna, liegt ein Seengebiet, das sich nicht nur gut zum Kanufahren, sondern auch zum Offroaden eignet. Pure Natur, Stille, fast keine Menschenseele. Die Seen tragen die Namen Eggsjön, Norskbrosjön, Fageråssjön, Örsjön und Tossjön. Der Tossjön liegt im Gebiet der Gemeinden Malung-Sälen sowie Torsby und gehört zum Haupteinzugsgebiet des Flusses Göta. Der See hat eine Fläche von 4,62 Quadratkilometern und liegt 426 Meter über dem Meeresspiegel. Die Schotterpiste ist von guter Qualität und lässt sich problemlos befahren. Wer Einsamkeit in skandinavischen Wäldern sucht, ist in dieser Gegend richtig.

Durch die Wälder zum Tossjön

Der Håckrenmagasinet ist ein schmaler, aber langer Stausee und gleichzeitig ein Regulierungsreservoir in der Gemeinde Åre in Jämtland. Das Regulierungsreservoir entstand durch das Aufstauen der Seen Håckren, Gesten, Hottöjen, Aumen und Korsjön, nachdem zwischen 1962 und 1966 der Håckren-Damm gebaut worden war. Zuvor floss der Fluss Storån durch diese fünf Seen. Der Håckrenmagasinet liegt auf 586 Meter Höhe, seine Fläche beträgt 174 Quadratkilometer.Aha, wird der Offroader denken, und was hat das mit mir zu tun? Eine ganze Menge. Denn entlang dieses Stausees führt eine geschmeidige, über 50 Kilometer lange Schotterpiste, die mit viel Spaß befahren werden kann. Über kurze Abzweige kann immer wieder das Seeufer erreicht werden.&nbsp;Unser Tipp für Abenteurer: Zahlreiche Waldwege biegen links und rechts der Piste ab und führen ins Nirgendwo. Wer will der Erste sein, der sie erkundet?

Entlang des Håckrenmagasinet 

Von Idre aus verläuft eine selbst für schwedische Verhältnisse sehr einsame Piste Richtung norwegische Grenze. Kurz davor endet sie am Skärvagsjön, einem See, der, obwohl in Schweden gelegen, hauptsächlich von Norwegern besucht wird – wegen der einfacheren Zufahrt.&nbsp;Kein Wunder, denn unsere Piste durchquert das zerklüftete und schwer zugängliche Naturschutzgebiet Trunuberget. Eine Region wie aus einer Sage – dichte Wälder, viele Seen und Flüsse, so gut wie keine Wanderwege, überall stehen und liegen Findlinge, diese gewaltigen Steinfelsen und -brocken. Ein echter Geheimtipp für abenteuerlustige Wanderer, die wissen, wie sie ihren – eigenen – Weg finden. Auf uns Offroader warten an den Fluss- und See-Ufern immer wieder herrliche Pausenplätze.

Findlinge am Skärvagsjön

Der höchste in Schweden anfahrbare Punkt liegt – Alpenfahrer bitte nicht lachen – auf 975 Meter Höhe. Genauer gesagt in dem Flatruet-Mittelgebirge in der Provinz Härjedalen. Die Passstraße, Flatruetvägen genannt, wurde 1938 erbaut und verbindet die Ortschaften Funäsdalen und Ljungdalen miteinander.Nachts von 22.00 bis 6.00 Uhr sowie bei schlechtem Wetter ist die gut zu befahrene Schotterpiste gesperrt. Auf ihrem Scheitelpunkt wartet ein Parkplatz mit Gedenkstein für eine zünftige Übernachtung in wilde Natur. Das in Schweden ohnehin unberechenbare Wetter kann hier oben ganz nette Kapriolen schlagen. Regen mit Sturm gemischt ist keine Seltenheit. Die Fahrbahn ist meist grob geschottert und mit leichten Spurrillen versehen. Also auch mit normalen Autos oder Straßenmotorrädern zu meistern. Der Flatruet eignet sich sehr schön für Wanderungen in unberührter Natur. Mit etwas Glück kann man Rentiere beobachten, die hier oben frei weiden.

Schweden Flaturet 

Flatruet

Tiefe Wälder, einsame Hochebenen, Almen, Rentiere – diese Schottertour geizt nicht mit optischen Reizen. Fahrerisch wie fast alle Offroad-Touren in Schweden eher harmlos, bezieht sie ihren Reiz aus der wunderschönen Natur rund um das Gebiet von Foskrosvägen.Von Idre fährt man auf einem Asphaltsträßchen zunächst ein Stück am Fluss Österdalälven mit seinen Camping- und Picknickplätzen entlang und stößt nach der Brücke auf die Piste. Auf feinem Schotter geht es anschließend zuerst durch dichte Wälder und danach über ein weites Hochplateau. Man passiert das beliebte Wandergebiet Fjätvallen, einzelne Weiler werden auf kurzen Asphaltstücken durchquert. Wer die Augen offenhält, kann ab und zu wild weidende Rentiere erspähen.

Foskrosvägen

Auch diese Strecke ist mal wieder etwas für Waldliebhaber und Bäume-Umarmer. Führt sie doch fast auf ihrer gesamten Länge von 47 Kilometern durch dichte Mischwälder. Sauerstoff tanken, Chlorophyll aufnehmen, die Mächtigkeit der Bäume bestaunen, seine eigene Winzigkeit wahrnehmen. Nachteil dieses Waldbades: Die Sicht auf die vielen vorüberziehenden Gewässer ist beschränkt. Also nichts für Panorama-Fans. Die Straße selbst gefällt mit ordentlichem Schotter und lässt sich problemlos befahren.&nbsp;Im ersten Abschnitt liegt der sehr schöne kleine See Lilla Rämmingen mit lohnenswertem Wanderweg herum sowie Shelter mit Feuerstelle und Trockentoilette direkt an der Piste.&nbsp;Der Mittelabschnitt bis Lenungshammar ist etwas eintönig. Dafür haben es die letzten 18 km in sich. Die Piste windet sich durch viele enge Kurven und führt ständig, teilweise auch steil auf und ab. Vorsicht bei den nicht einsehbaren Kuppen. Auf dem letzten Abschnitt gilt eine Beschränkung auf 7,5 Tonnen.

Schweden Glaskogens Süd 

Glaskogen Süd

Die Nase voll von überfüllten Wanderwegen? Von Menschenaufläufen in der Natur? Dann nichts wie hin ins Glaskogens Naturreservat im Westen Värmlands. In dem 28.000 Hektar großen Reservat liegen 80 Seen, es gibt ein Netz von 300 Kilometern Wanderwegen. Wer hier auf einer Wanderung einen Menschen trifft, muss schon Glück haben. Oder Pech, je nachdem. Zentrum des Naturreservats ist der Ort Lenungshammar, zwischen den beiden Gla-Seen. Dort warten ein Besucherzentrum, ein Campingplatz, ein Kanuverleih und ein Lebensmittelgeschäft.Die Straße, die zum Glaskogen führt, ist die in Schweden übliche festgefahrene Schotterpiste. Breit und gut gepflegt, stellt sie auch für Großfahrzeuge und herkömmliche Wohnmobile kein Problem dar. Wer auf kalkulierte Abenteuer aus ist: Von der Hauptstraße zweigen immer wieder Waldwege ab, die entweder im Nirgendwo enden oder bis zur nächsten Hauptpiste führen. Schilder sucht man vergebens, die eigene Intuition ist gefragt.

Schweden Glaskogens Naturreservat 

Glaskogens Naturreservat

Biegt man etwa 40 Kilometer südlich von Sveg von der E 45 nach Westen ab, landet man auf einem selbst für schwedische Verhältnisse äußerst einsamen Weg, der leicht geschottert über 90 Kilometer durch die skandinavische Wildnis führt. Im Prinzip einfach zu fahren, weist er jedoch immer wieder schlechte bis sehr schlechte Teilstücke auf. Also sich bitte nicht von der zauberhaften Natur einlullen lassen, sondern wachsam bleiben.Ziel und Highlight der Route ist der Wasserfall Hoedestupet. Sein Wasser fällt in der Provinz Härjedalen, die im sogenannten Jämtslands liegt. Vier Fünftel der Fläche Härjedalens befinden sich auf über 500 m Höhe, hier oben lebt die bisher einzige schwedische Herde der Moschusochsen. Den abgelegenen Wasserfall findet man von der Piste aus nach einem kurzen Fußweg und ist garantiert fasziniert von dieser canyonartigen Flusslandschaft und ihren außergewöhnlichen Felsformationen. Für die Mittagspause eignet sich ein am Wasserfall bereitstehender Grill.

Hoedestupet in Härjedalen

Veksjömyr nennt sich ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Älvdalen im Kreis Dalarna. Das Gebiet steht seit 2014 unter Naturschutz und ist 2.712 Hektar groß. Es besteht vollständig aus Sumpfgebieten und kleinen Seen, von denen der größte der See Veksjön ist. In der Region gibt es dichte Kiefernwälder, an den Rändern der Moore und entlang der Wasserwege wachsen Fichten. Die Moore sind Zufluchtgebiete für viele bedrohte Tierarten. Leider auch für Stechmücken, die vor allem im Sommer zur echten Plage werden.Die 33 Kilometer lange Schottertour ist einfach zu fahren und beginnt am Campingplatz Mörkrets an der Straße Nr. 1056. Dieser Naturplatz an sich ist fast schon die Fahrt zum Veksmöjyr wert – idyllisch am Fluss gelegen, verfügt er über zahlreiche Feuerstellen und ein sehr sauberes Plumpsklo. Vom Platz aus kann man in eineinhalb Stunden zu einem Wasserfall wandern.

Moorlandschaft Veksjömyr

Laut Wikipedia gibt es in Schweden 378 Seen mit einer Fläche von mehr als 10 Quadratkilometern. Zählt man noch alle anderen kleineren Seen hinzu, kommt man wahrscheinlich auf eine astronomische Zahl von Seen. Plus die ganzen Flüsse, die die meisten dieser Seen miteinander verbinden. Wir sehen – auf einer Reise durch Schweden hat man fast immer die Füße am oder im Wasser.&nbsp;So auch auf dieser Tour, die am Fluss Klarälven an der S 931, etwa acht Kilometer nordwestlich des Ortes Ekshärad, ihren Anfang nimmt. Auf ordentlichem Schotter folgt sie zunächst dem Ufer des Mussjön-Sees, macht einen Abstecher zum Ämten-See, streift den Tollsjön-See und trifft schließlich bei dem Weiler Uvåno auf den Asphalt der S 843. Unterwegs zielen unzählige Seitenpiste und -wege in die Wildnis hinein. Manchmal kommen sie an einsamen Gewässern heraus, manchmal enden sie im Nichts. Aber gerade diese Ungewissheit macht den Reiz solcher Abstecher aus. Man kann also ruhig ab und zu ein kleines Risiko auf sich nehmen und das Abenteuer wagen.

Schweden Mussjön und Tollsjön 

Mussjön und Tollsjön

Der Rånden oder Råndan (samisch Ranndan), wie er im Volksmund genannt wird, ist ein Fluss im zentralen Härjedalen, der sich von Brändåsen bis Linsell erstreckt, wo er in den Fluss Ljusnan mündet. Der Rånden ist nicht nur unter Fliegenfischern beliebt, auch Fans von groben Stollenreifen haben entlang seinen Ufern viel Freude.&nbsp;Denn dort verläuft eine angenehm zu fahrende, über 70 Kilometer lange Schotterpiste, die den Schwedenreisenden in eine einsame und urige Waldlandschaft führt. Nur ab und zu lichten sich die Bäume und geben Blicke über moosbewachsene Hochflächen frei. Start- und Zielpunkt ist die Reichsstraße 71, los geht die Tour in dem Ort Linsell. Dabei umrundet sie das Lövåsen Fillinåsens Naturreservat. In einem der ältesten Naturparks Europas ist ein Teil der schwedischen Bärenpopulation zu Hause.

Råndendalen

Manchmal kann man es als Freund gepflegter Schotterpisten kaum glauben, was für eine immense Spielwiese Schweden darstellt. Kaum zählbar sind die nichtasphaltierten Straßen, die sich kreuz und quer durch die skandinavische Natur ziehen. Meist durch Wälder, oft auch über kahle Hochebenen, Fjells genannt. Schotterdimensionen, wie sie es in Mitteleuropa nirgends gibt.Eine dieser schier endlosen Pisten führt vom Ort Hede an der Reichsstraße Nr. 84 westwärts Richtung Flatruet-Gebirge. Sie nennt sich Särvsjövägen, auf Deutsch: Der Weg zum Särvsjön-See. Dabei streift sie – wie sollte es in Schweden auch anders sein – einige weitere Seen, von denen gleich zwei sehr schöne Badeplätze (die Schweden sagen „badplats“ dazu) anbieten: der Särvsjön-See und der Messlingen-See.&nbsp;Zur Info: Das letzte Stück der Straße hinter dem Messlingen-See und dem Skigebiet Kappruet ist asphaltiert.

Särvsjövägen

Er hat zwei Namen, beginnt in Schweden und endet in Norwegen – ein bestimmter See an der schwedisch/norwegischen Grenze. Als Stora Le (schwedisch) bzw. Foxen (norwegisch) erstreckt er sich auf einer Länge von zirka 70 Kilometern zwischen den Orschaften Ed und Töcksfors. Der See ist mit drei Kilometern Breite sehr schmal, dafür immerhin knapp 100 Meter tief.Sein Ufer ist Startpunkt einer hübschen Schottertour, die etwa acht Kilometer östlich von Töcksfors beginnt. Wie in Schweden üblich, dient die Piste den Einheimischen als Verbindungsstraße von Hof zu Hof und Weiler zu Weiler. Also easy going. Optisches Highlight ist jedoch nicht der romantische Stora Le/Foxen-See, sondern etwas ganz anderes – Ivanssons Autoschrott. Dahinter verbirgt sich eine Art natürlicher Schrottplatz mitten in den schwedischen Wäldern. Wie kam’s dazu?&nbsp;In dem Örtchen Båstnäs begann eine Familie in der Nachkriegszeit Autos nach Norwegen zu schmuggeln. Um die teure Verzollung zu umgehen, kam die Familie auf eine clevere Idee: Sie bauten die Autos auseinander, brachten die Einzelteile über die Grenze und bauten sie in Norwegen wieder zusammen. Bis in die 1980er-Jahre dauerte der Båstnäser Autoschmuggel, dann lohnte sich das Geschäft nicht mehr. Aber dennoch stellten die Menschen aus der Umgebung nach wie vor wie gewohnt ihre alten Autos in Båstnäs ab. So entstand mit den Jahren ein ganz besonderer Schrottplatz mit Autos aus den 1970er und 1980ern, deren sich inzwischen die Natur bemächtigt hat. Teilweise wachsen ganze Bäume durch die Wracks.Der Stopp dort ist daher Pflicht. Verschiedene Pfade führen durch das Gelände mit seinen rund 800 Schrottautos. Da es sich um Privatbesitz handelt, sollte man tunlichst vermeiden, Teile abzubauen und mitzunehmen.

Schmugglerroute Ivanssons Autoschrott 

Seen und geseen werden könnte das Motto dieser Tour lauten. Sie ist knapp 75 Kilometer lang und führt vom Ort Ljungdalen an der Straße Z 535 nach Osten. Breite Fahrbahn, mittlerer bis grober Schotter, tadellos zu befahren. Die Route zieht sich abwechselnd durch dichte Nadelwälder und über kahle Hochfläche, die Fjells. Auch Seen kommen vor, und das nicht zu knapp.&nbsp;Kleiner Haken: Die meisten Seen verstecken sich hinter Bäumen, sodass man sie &nbsp;kaum zu Gesicht bekommt. Zum Beispiel der Storsjön und der Flosjön. Ein Abstecher wert ist der Wasserfall Kvarnbäcksfallet, wenngleich auch dessen See unsichtbar bleibt. So muss man eben statt im See im Wald baden. Auch nicht schlecht.

Unsichtbare Seen

Etwa 13 Kilometer östlich von Arvika beginnt eine harmlose, dafür ziemlich lange Offroad-Tour – auf sage und schreibe 70 Kilometern verlässt sie den landwirtschaftlich geprägten Süden Schwedens und dringt Richtung Norwegen tief in die skandinavische Wildnis ein.&nbsp;Dabei streift sie herrlich Seen mit gemütlichen Sommerhütten und lauschigen Badeplätzen. Die einfache Piste pendelt zwischen breiten Schotterstraßen und schmalen, einsamen Waldwegen. &nbsp;Zwischendurch gibt es ein paar kurze asphaltierte Abschnitte. Alles in allem Fahrspaß pur.

Wälder in Värmlands Grenzgebiet

Unser Tipp für diese Route: Die Wanderschuhe nicht vergessen. Denn unterwegs kommt sie am Naturreservat Brännan vorbei, wo ein schöner und gut markierter Rundwanderweg von zirka einer Stunde wartet.&nbsp;Welche Richtung man wählt, ist egal. Diese Offroad-Strecke selbst besteht aus festgefahrenem Schotter und stellt keine besonderen Schwierigkeiten dar. Wie die meisten Schotterpisten in Schweden wird auch diese von den Einheimischen für den normalen Straßenverkehr benutzt und ist entsprechend gut in Schuss. Sie pendelt zwischen Wäldern und Feldern parallel zur norwegischen Grenze.

Zum Naturreservat Brännan

Wie die meisten schwedischen Verbindungsstraßen abseits größerer Städte ist auch die Verbindung zwischen den Orten Filipstad und Hagfors geschottert. Schotter geht im Winter nicht kaputt und lässt sich auch mit herkömmlichen Autos bzw. Motorrädern prima befahren. Etwas Aufmerksamkeit sollte dennoch sein, da man in Kurven und beim Bremsen schon mal ins Rutschen kommen kann. Ansonsten – easy going.&nbsp;Die Route führt – wer hätte das gedacht? – meist durch Wälder und streift – tatsächlich? – mehrere Gewässer in Form von Flüssen und Seen. Immer wieder zweigen Seitenwege ins Nirgendwo ab und laden neugierige Offroader zum kleinen Abenteuer ein. Viel passieren kann dabei nicht, umdrehen kann man immer noch. Kurz vor Ende der Route wartet mit dem Aussichtsturm Värmullsåsen das optische Highlight der Tour. Eine holperige Trasse führt dorthin, Lohn der Mühe ist ein klasse Rundblick auf die komplette Gegend.

Schweden Zwischen Filipstad und Hagfors 

Zwischen Filipstad und Hagfors

Wenn man am Borgsjön-See von der E 14 nach Norden abbiegt, gelangt man auf eine 35 Kilometer lange schöne Schotterstraße, die durch ein romantisches Seengebiet zum Hemsjön-See und noch ein Stück weiter führt. Unterwegs streift sie idyllisch gelegene Gewässer wie den Nedertjärnen und den Overtjärnen und endet an der Straße Z 711 nahe eines kleinen Sees mit dem Namen Oster Gråssjön.&nbsp;Die Route weist keinerlei Schwierigkeiten auf und bezieht ihre Faszination für uns Offroader aus ihrer Abgeschiedenheit und Naturnähe. Der Hemsjön-See als größtes Gewässer entlang der Strecke ist zirka 5 Quadratkilometer groß und liegt 208 Meter über dem Meeresspiegel.

Hemsjön

Der Start zu dieser harmlosen Schottertour befindet sich in dem kleinen Ort Herrestad an der Reichsstraße 44, das Ziel liegt an der Straße O 829 bei der Siedlung Holmen. Dazwischen breitet sich das Naturreservat Herrestadsfjällets aus. Und das ist etwas ganz Besonderes: Für die Einwohner von Uddevalla sei Herrestadsfjället ebenso attraktiv wie das Meer, sagen die Einheimischen. Herrestadsfjället verfügt über zwei Naturschutzgebiete, die nebeneinander liegen und als ein einziges zusammenhängendes Schutzgebiet betrachtet werden können. Gemeinsam umfassen beide fast 1.400 Hektar Wald, Berge, Seen und Feuchtgebiete. Die Natur ist hier sehr abwechslungsreich: Wälder mit hohen Fichten und Kiefern findet man ebenso wie baumlose Felsheide und kleine Bergkiefern. Der Herrestadsfjällets (fjället = Berg) war bis zum 19. Jahrhundert fast komplett abgeholzt, weil seine Bäume für den Schiffsbau gebraucht wurden. Erst danach entstand durch Aufforstung die Landschaft, die wir heute sehen.

Südschweden

Herrestadsfjällets Naturreservat

Schweden im Kleinen – das ist der Naturpark Hunneberg. Auf einem Tafelberg gelegen, bietet er alles, was sich der Besucher unter Schweden vorstellt: Einsamkeit, Stille, Wälder, Seen und Moore. Und ab und zu einen Elch, was im Hunneberg durchaus passieren kann. Mit etwas Glück bekommt man einen dieser gelassenen Tiere zu Gesicht. Der Park befindet sich in der Nähe des südlichen Endes des Vännern-Sees. Praktisch entlang der gesamten Ringstraße warten Grill- und Pausenplätze mit Blick auf die vielen Gewässer im Park. Diese Schotterpiste ist breit, gut ausgebaut und auch für Fahrzeuge ohne Allradantrieb geeignet. Selbst mit dem Wohnmobil lässt sie sich gut befahren.

Schweden Hunnebergs Ringvägen 

Hunnebergs Ringvägen

Pack‘ die Badehose ein, lautet das Motto dieser zirka zehn Kilometer langen Schotterstrecke. Sie passiert nämlich zwei lauschige Seen mit exzellenter Bademöglichkeit – den Rössjön-See und den Västersjön-See. Beide besitzen schöne Strände, Badekabinen, Toiletten, Grillplätze und eine Caféteria (samstags und sonntags bis 17.00 Uhr geöffnet).

Rössjön und Västersjön

Ein Skogsvägen ist in Schweden eine Forststraße. Und so heißt auch die Schotterpiste, die vom Schloss Trolleholms, das an der M 1280 steht, nach Norden führt. Breite Fahrbahn, mittelgrober Splitt, für Großfahrzeuge sowie Autos ohne Allrad geeignet. Eine leichte Angelegenheit also. Die Route passiert auf kurzen asphaltierten Stücken die Ortschaften Stockarnöllan und Billinge und streift gegen Ende das Naturschutzgebiet Jällabjars. Zum Schluss gibt es noch etwas aufs Auge, wenn der Skogsvägen durch ein kleines idyllisches Tal samt gluckerndem Bach kurvt.&nbsp;Schloss Trolleholms ist übrigens in Privatbesitz und kann nur von außen durch das Tor betrachtet werden.

Skogsvagen

Wenn man von der M 1822 bei Perstorp auf die nach Norden führende Straße Nr. 108 abbiegen will, gibt es zwei Möglichkeiten. Nummer eins: Man bleibt auf Asphalt und biegt in Perstorp auf die Nr. 108 ein. Nummer zwei: Man verlässt den Asphalt etwa sechs Kilometer westlich von Perstorp und nimmt eine knapp zehn Kilometer lange Offroad-Piste unter die Räder. Die zirkelt abwechselnd durch Wälder und Felder, was eine schöne Abwechslung ergibt. Wie in Schweden üblich berührt die einfach zu fahrende Piste mehrere Gewässer. Sie passiert die Ortschaften Troedsberga und Kåshässle, bis sie kurz vor Oderljunga auf die Straße Nr. 108 trifft, die den Namen Asbovägen trägt.

Von Hyllstofta nach Oderljunga

Flüsse gibt es in Schweden mehr als genug. Klar, verbinden sie doch die unzähligen schwedischen Seen miteinander. Die meisten dieser Flüsse sind relativ kurz, sodass der Nissan mit seinen rund 200 Kilometern bereits zu den längeren schwedischen Flüssen zählt. Er entspringt in einem Hochmoor bei Jönköping. Danach fließt er durch die Regionen Småland und Halland, um nahe Halmstadt ins Kattegat zu münden. Lachse und Forellen fühlen sich im Nissan immer noch zu Hause, obwohl an seinen Ufern zahlreiche Industrieanlagen stehen. Garantiert keine Industrie zu sehen gibt es auf der Schotterpiste, die beim Weiler Kragered an der N 646 nach Norden startet, dichte Wälder durchquert und bei Torup auf die Reichsstraße 26 trifft. Kurz, aber knackig könnte man ihren Charakter nennen. Nicht wegen ihrer Oberfläche, denn die ist wie fast immer in Schweden perfekt in Schuss. Es liegt an der mangelnden Breite und den oft überhängenden Bäumen und Büschen, dass die Strecke Konzentration und ein schmales Fahrzeug verlangt.

Von Kragared an den Nissan

Diese 15 Kilometer lange Strecke durch die südschwedischen Wälder ist eine der wenigen Pisten in Schweden, die nicht unbedingt für den Alltagsverkehr tauglich ist. Teilweise existieren nur zwei Fahrspuren, in deren Mitte Gras wächst. Auch hängen immer wieder Büsche und Bäume von links und rechts in die Fahrbahn. Also gut überlegen, ob man diese Route wagen will.Wer das tut, wird mit einer Welle von Einsamkeit, Natur, Ruhe und Idylle überflutet. Normalerweise ist hier keine Menschenseele unterwegs. Was daran liegt, dass die gesamte Umgebung bestens mit asphaltierten Verbindungsstraßen ausgestattet ist.

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